Get the Party Started

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Get the Party Started
P!nk
Veröffentlichung 9. Oktober 2001
Länge 3:11
Genre(s) Pop
Autor(en) Linda Perry
Label Arista Records
Album Missundaztood

Get the Party Started (englisch etwa für „Lasst die Party beginnen“) ist ein Lied der US-amerikanischen Sängerin Pink aus dem Jahr 2001.

Entstehung und Produktion

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Get the Party Started wurde von der Singer/Songwriterin Linda Perry geschrieben und komponiert als Ergebnis ihrer autodidaktischen Beschäftigung mit der Programmierung eines Drumcomputers.[1] Die Rhythmusspur wurde durch einen einfachen Basslauf und „ein paar skurrile Instrumente“[1] ergänzt. Für den Text verwendete Perry zahlreiche „alle möglichen und unmöglichen Klischee-Phrasen“.[1] Pink, ein Fan von Perrys Band 4 Non Blondes, kontaktierte Perry im Frühjahr 2001 für die Mitarbeit an ihrem neuen Album, welches Perry zunächst ablehnte. Perry stellte Pink jedoch den Song vor, da sie an das Potential eines Hits glaubte.[1] Das Lied wurde in Perrys Heimstudio in Sherman Oaks aufgenommen. Dave Pensado mischte die Aufnahme im Enterprise Studio in Burbank.[2]

Veröffentlichung

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Die Erstveröffentlichung von Get the Party Started erfolgte als Single am 9. Oktober 2001 bei Arista Records.[3] Am 20. November 2001 erschien das Lied als Teil von Pinks zweitem Studioalbum Missundaztood.[4]

Dave Meyers realisierte das Musikvideo für Get the Party Started als vierte Arbeit für Pink. Meyers hatte bereits bei den Musikvideos für die drei aus dem Debütalbum ausgekoppelten Singles Regie geführt und Pink damit ein Image gegeben.[5] Das mit zahlreichen von Hype Williams inspirierten Weitwinkeleinstellungen angereicherte Video[6] zeichnet den Weg von Pink und ihrer Begleitung von zu Hause zu einer Feier nach, bevor die Feier selbst die Handlung abschließt. Die beiden benutzen auf ihrem Weg ein Auto, geborgte Skateboards und den Aufzug eines Fensterputzers.[6] Das Video enthält in einer Szene die kurz nach den Terroranschlägen im September 2001 obligatorische US-amerikanische Nationalflagge.[6]

Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2002 in den Kategorien Best Female Video und Best Dance Video ausgezeichnet.[7] Auf der Videoplattform YouTube wurde das Musikvideo im November 2009 offiziell hochgeladen und über 120 Millionen Mal aufgerufen.[8]

Stephen Thomas Erlewine von der Musikdatenbank Allmusic nennt das Lied in seiner Rezension des Albums Missundaztood eine „glanzvolle Tanzflächenhymne“ (glitzy dancefloor anthem).[9] Cynthia Fuchs von popmatters.com beschreibt den Titel als „verdammt ansteckend“ (damn infectious).[6]

Charts und Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[10]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)2 (17 Wo.)17
 Österreich (Ö3)2 (21 Wo.)21
 Schweiz (IFPI)2 (28 Wo.)28
 Vereinigtes Königreich (OCC)2 (17 Wo.)17
 Vereinigte Staaten (Billboard)4 (24 Wo.)24
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2002)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[11]16
 Österreich (Ö3)[12]10
 Schweiz (IFPI)[13]18
 Vereinigtes Königreich (OCC)[14]21
 Vereinigte Staaten (Billboard)[15]24

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) 5× Platin350.000
 Belgien (BRMA) Gold25.000
 Deutschland (BVMI) Gold250.000
 Frankreich (SNEP) Gold200.000
 Kanada (MC) Platin80.000
 Neuseeland (RMNZ) Platin30.000
 Norwegen (IFPI) Platin10.000
 Österreich (IFPI) Gold20.000
 Schweden (IFPI) Gold15.000
 Schweiz (IFPI) Gold20.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Gold836.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin600.000
Insgesamt 7× Gold
9× Platin
2.436.000

Hauptartikel: Pink (Musikerin)/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Coverversion (Auswahl)

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Die britische Sängerin Dame Shirley Bassey coverte den Titel zunächst 2006 für eine vorweihnachtliche Werbekampagne des britischen Einzelhandelsunternehmens Marks & Spencer im Stile eines James-Bond-Themas und betitelte 2007 ein Album, auf dem der Song enthalten ist, mit diesem Namen.[16] Diese Version ist auch das Titellied der James-Bond-Parodie Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr aus dem Jahr 2010.[17] 2008 wurde der Song erneut von Crew 7 als elektronische Coverversion veröffentlicht und schaffte es in die Top 100 DDP-Jahrescharts.[18]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Lothar Berndorff, Tobias Friedrich: 1000 Ultimative Charthits. Moewig, Hamburg 2008, ISBN 978-3-86803-272-7, S. 693.
  2. Dave Simons: Tales From the Top: Recording Pink’’s ‘Get the Party Started’ (2001). In: bmi.com. 6. November 2008, abgerufen am 23. April 2013 (englisch).
  3. Pink – Get the Party Started. In: allmusic.com. Allmusic, abgerufen am 29. Oktober 2023 (englisch).
  4. P!nk – Missundaztood. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 29. Oktober 2023.
  5. Henry Keazor, Thorsten Wübbena: Video Thrills the Radio Star. 3. Auflage. transcript, Bielefeld 2005, ISBN 978-3-89942-728-8, S. 438.
  6. a b c d Cynthia Fuchs: Pink: “Get the Party Started” and “Don’t Let Me Get Me”. In: popmatters.com. Abgerufen am 23. April 2013 (englisch).
  7. Dave Meyers/Awards Music Videos. (PDF) In: davemeyers.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2013; abgerufen am 23. April 2013 (119 KB).
  8. P!NK – Get the Party Started (Video) auf YouTube, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  9. Stephen Thomas Erlewine: M!ssundaztood – P!nk : Songs, Credits, Reviews, Awards : Allmusic. In: allmusic.com. Rovi Corp., abgerufen am 23. April 2013 (englisch).
  10. Chartquellen: DE AT CH UK US
  11. Top 100 Single-Jahrescharts: 2002. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 29. Oktober 2023.
  12. Jahreshitparade Singles 2002. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 29. Oktober 2023.
  13. Schweizer Jahreshitparade 2002. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 29. Oktober 2023.
  14. The Official UK Singles Charts: 2002. (PDF) In: ukchartsplus.co.uk. Official Charts Company, abgerufen am 29. Oktober 2023 (englisch).
  15. Billboard Top 100 – 2002. In: longboredsurfer.com. Billboard, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2013; abgerufen am 29. Oktober 2023 (englisch).
  16. Sharon Mawer: Get the Party Started – Shirley Bassey : Songs, Credits, Reviews, Awards : Allmusic. In: allmusic.com. Rovi Corp., abgerufen am 23. April 2013 (englisch).
  17. Imaginary Forces: Imaginary Forces Cats & Dogs The Revenge of Kitty Galore SD. 12. Oktober 2016, abgerufen am 4. Juni 2024.
  18. DDP Jahrescharts. 2008, abgerufen am 5. Mai 2014.